Wir schreiben Februar 2025, und damit beginnt mein dritter Monat ohne Instagram. Ich weiß, ich weiß: das Thema nervt mittlerweile vielleicht, aber ich komme nicht drumherum noch ein paar Reflexionen mit euch zu teilen wie eine Ex-Alkoholikerin, die ihre letzte Flasche gerade ins Klo gekippt hat ok?
In diesem Beitrag schreibe ich also sehr, sehr (!) ausführlich darüber, wie damals™ alles begann, warum ich mich seit meinem Insta-Exit wieder mehr connected fühle, was das letzte Jahr auf Instagram mit meinem Selbstwert machte – und warum ich meinen Substack bewusst auf Englisch schreibe. Stichwort: Digitale Emigration. Enjoy!
Back to 2017: Warum habe ich mich überhaupt von insta zurückgezogen?
Um meine Entscheidung zur Gänze zu durchblicken, muss ich in der digitalen Zeitleiste ein bisschen zurückspulen, genauer gesagt ins Jahr 2017. Das war das Jahr, in dem ich so richtig angefangen habe, Instagram zu nutzen. Eine Plattform, die so, wie sie damals zwischen 2017 und 2020 war, heute definitiv nicht mehr existiert.
Manche werden sich erinnern: 2017 und 2018 herrschte auf Instagram noch eine gewisse positive, politische Aufbruchsstimmung. Auch ich habe In dieser Zeit sehr viel kritischen Content zu unterschiedlichsten gesellschaftlichen Themen aus meiner Arbeit als freier Journalistin geteilt, und konnte mir so über die Jahre fast 10.000 Follower aufbauen.
New Work, Badass by Nature, Lohnarbeitszwang. Meine Inhalte galten damals noch als Nischenthemen, die auf der als „oberflächlich“ betrachteten Influencer-Fotoplattform sonst nur wenige bedienten – was sicherlich auch ein Grund war, warum mein ehrlicher …