Bin ich die Einzige, die schon Monate vor dem Release des Films genervt war? Von den Memes, den personalisierten Insta-Postings, dem Set-Preview, ja, ganz einfach: dem Hype. Ryan Gosling ist mir als Schauspieler egal, Margot Robbie ebenso und mit Barbie kann ich nichts mehr anfangen, seit ich mein 7. Lebensjahr vollendet habe.
Ich dachte, es gäbe interessantere Vorlagen, über die sich Filme drehen ließen, als Barbie. Und mit Feminismus? Hat das Ganze sicher auch nichts am Hut. Long story short: Also eigentlich wollte ich den Film canceln.
Dass ich überhaupt in den Film gegangen bin, habe ich letztlich einem „Mutter-Tochter“-Date zu verdanken, das ich mir ausgedacht habe, um nicht weiter über meine Arbeit oder unsere Beziehung sprechen zu müssen. Nein, Mama ich werde dir keine Ausschnitte aus meinem nächsten Buch zu lesen geben, selbst, wenn du noch so sehr danach verlangst und behauptest, das steht dir als MUTTER einer Autorin zu, denn sonst wirst du einen Anfall erleiden und behaupten, dass das, was ich beschreibe, im Endeffekt gar nicht so gewesen sei.
Hachja. Irgendwann werde ich ein Buch über meine Mutter schreiben müssen, befürchte ich. Aber zurück zum Film.
Was soll ich euch sagen, ich mochte den Film ab Sekunde 0,1.
Das ist wirklich selten der Fall. Und das lag ganz eindeutig: an der Ästhetik und der Machart. War es Adorno oder irgendein Kollege, den es bekanntermaßen störte, wenn wir in Filmen immer nur die Realität präsentiert bekommen, die wir bereits kennen? Bei Barbie jedenfalls dürfen wir in ei…