Könnt ihr euch noch an die Zeit erinnern, als man sich wegen einer Belanglosigkeit streiten konnte, ohne die andere Person am nächsten Tag zu canceln? Am besten mit der nichtssagenden Begründung, dass sie einem ganz plötzlich nicht mehr – Achtung, Floskel – „guttut“?
Als man nicht jede minor Inconvenience in einer Freundschaft auf die Goldwaage legte, und sich auch mal ein Stück weit auf andere Menschen zubewegte?
Nein? Ich auch nicht. Dafür haben wir jetzt “Boundaries”. Und checken gar nicht, was wir verlieren, wenn wir sie so rigoros ziehen, dass wir damit andere Menschen verletzen.
Let’s talk about it.
Ich will euch nicht langweilen, das Thema Boundaries, und wie man sie „richtig setzt“, gibt es schon eine ganze Weile im Internetz. Fast jeder Instagram-Psycho-Account hat schon mal irgendetwas zum Thema Grenzensetzen gebracht. Posts zum Thema Boundaries sind sowas wie … die Pizza Margherita auf der Speisekarte beim Italiener. Kennt jeder.
Hier zur Veranschaulichung ein paar Beispiele, die ich beim Googeln gefunden habe:
“Daring to set boundaries is about having the courage to love ourselves even when we risk disappointing others.” —Brene Brown, researcher and author
“No is a complete sentence.” —Anne Lamont, author
“The only people who get upset about you setting boundaries are the ones who were benefiting from you having none.” —Unknown
“When someone oversteps your b…