Unter Österreichern ist es ein Running-Gag, sich über Deutsche lustig zu machen die uns beim ersten Zusammentreffen auf dem Unternehmensflur über ihren letzten Skiurlaub informieren – noch bevor sie uns „Hallo“ sagen oder nach dem Namen fragen. „Ach du kommst aus Österreich? Wie schön! Da fahren wir immer zum Skifahren hin.“
Duh – I don’t care.
Die Wahrheit ist: Die wenigen Österreicher, die ich in Berlin oder Hamburg kenne, fahren weitaus seltener „in den Skiurlaub“ als ihre deutschen Skipro-Kollegen. Nicht, weil sie nicht wollen, sondern weil sie oft aus finanziellen Gründen nicht können. Skifahren in Österreich ist verdammt teuer, und das ständige Pendeln zu den Feiertagen über Landesgrenzen geht dementsprechend ins Geld.
Dieses Jahr war es besonders HAPPIG (wie man so schön sagt). Züge hin und zurück für 200 Euro+ pro Strecke – Regel und nicht die Ausnahme. Schließlich sind die Österreicher ja nicht die Einzigen, die zu den letzten, verbliebenen Gletschern pilgern. Tageskarten für 58 Euro, Equipment ausborgen nochmal 35 Euro pro Tag und Person. Das macht bei drei Tagen inklusive Zügen bereits 679 Euro. Ohne Unterkunft, Essen oder Autobetankung.