Als ich mich vor anderthalb Jahren dazu entschloss ins Fach Jura quereinzusteigen, war meine allererste Frage: WO zur Hölle soll ich als Nicht-Juristin überhaupt anfangen? Und: muss ich mich sofort inskribieren, um mehr über geltendes Recht zu erfahren?

Wahrscheinlich geht es vielen so, die zum ersten Mal ihr Interesse für die „Juristerei“ entdecken. Doch: Das Committent und die Kosten für ein Studium sind hoch. Warum also nicht erstmal ganz langsam anfangen und sich mit dem Stoff bekannt machen? Ein Studium kann man hinterher immer noch beginnen. Und selbst, wenn nicht: es ist wirklich verdammt nützlich zu wissen, wie die Zivilprozessordnung funktioniert, welche Rechte man im Falle einer Kündigung hat oder wann genau ein Kaufvertrag tatsächlich zustande kommt. Ich sag nur: Ebay.

Die allerersten Schritte

Es gibt jede Menge Bücher für Nicht-Juristen da draußen. Eine Einführung, die mir sprachlich und inhaltlich von vorne bis hinten zusagt, habe ich leider bis heute nicht gefunden. Ich hatte hier sowohl „Jura für Nicht-Juristen“ von Wesel, als auch „Einführung in das juristische Denken“ von Engisch liegen. Mit beiden alten Männern konnte ich mich nicht längerfristig anfreunden.


Diese Aesthetics, Oida. I’m out.

Engisch schreibt derart kompliziert und verquer, dass ich mich schon fragte ob das Buch einzig und allein für den Zweck geschrieben wurde, Nicht-Juristen abzuschrecken, damit der eigene Machtbereich abgesichert wird.

Außerdem finde ich die Einteilung in „Nicht-Juristen“ und „Juristen“ irgendwie … elitär und beschränkt, je länger ich darüber nachdenke. Auch wenn…

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