„Und, wo genau wollen wir morgen eigentlich hin?“, fragt mich F. samstagabends in der Küche. Ich denke: Keine Ahnung, Hauptsache ans Meer. Noch bevor ich antworten kann, hat er Google Maps geöffnet und zoomt vor meinem Gesicht Richtung Rügen.
Rügen, das ist schon ziemlich weit oben im Norden. Ich kenne die Insel nur von den Erzählungen meines Nachbarn und NDR-Dokumentationen, bin aber trotzdem sofort einverstanden. So schnell kann es gehen, wenn zwei Menschen wissen, wie sie sich einen ordentlichen Sonntagsauflug vorstellen.
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Um halb elf sind wir da. Ich bin erstmal genervt, weil ich die halbe Autofahrt versucht habe einen interessanten Podcast zu finden – und partout nichts gefunden habe. Also nichts, das zumindest einer von uns beiden länger als 10 Minuten hören wollte. Kennt ihr das? Man hört irgendwo rein, ist gelangweilt, schaltet um. Ich wünschte, ich hätte das Handy einfach zuhause gelassen und stattdessen auf die Landschaft geschaut. Classic me.
Aber der Tag ist ja noch lang. Da kann sich die Stimmung schon noch zum Guten wenden. Besonders, wenn vor dir das UNESCO Weltkulturerbe Jasmund liegt. Das Kerngebiet des Nationalparks hat 500 Hektar (!) und trägt den offiziellen Namen „Buchenurwälder der Karpaten und alte Buchenwälder Deutschlands“.
„Die Einzigartigkeit der …