Gestern war ich seit Langem morgens einmal nicht mit dem Hund draußen. Mein erster Gedanke? „Wie schade!“, gefolgt von: „Jetzt muss ich mich gleich an den PC setzen, weil alleine spazieren gehen macht jetzt nicht so viel Sinn.“
Laut dem Internet dauert es um die 60 Tage, bis sich eine Gewohnheit etabliert. Logisch also, dass ich seit Kurzem morgens echte Lust verspüre, das Haus zu verlassen. Ja – ich! Ausgerechnet die, die sich immer damit brüstete manchmal fünf Tage am Stück nicht vor die Tür zu gehen. #Freelancelife, Lieferservice und so.
Hund also gleich … mehr Glück?
So einfach möchte ich es mir dann doch nicht machen. Schließlich könnte ich ja auch so rausgehen, ohne Hund. Niemand braucht einen Hund, um morgens rauszugehen – aber sind wir mal ehrlich: es hilft absolut! Zu wissen, dass ich mich morgens nicht als Allererstes E-Mails, Einkaufslisten, Chats und lästigen To-Dos widmen muss, ist ein ziemlicher Luxus, den ich mir auch deshalb gönnen kann, weil ich selbstständig bin.
Hätte ich einen Job, zu dem ich um Punkt 8 Uhr erscheinen müsste, wäre das mit dem Hund schon eine andere Stress-Nummer. Auch, weil mein Hund vor 9 Uhr am liebsten gar nicht raus möchte. Auch so ein Irrglaube, der sich in meinem Nichthundekenner-Gehirn eingenistet hatte. Nur, weil meine Nachbarn immer um 6 Uhr 30 draußen waren, dachte ich, dass das auch bei mir so sein müsste. Nur, weil sie einen 9-to-5-Job hatten, den sie hassten, musste auch ich einen antreten. Diese Liste lässt sich beliebig fortsetzen.
Bleiben wir doch gleich bei der Arbeit. Be…