Aus Dozentinnen-Neugierde habe ich mir gestern die neuen Workshops meines „Ex-Arbeitspartners“ Forum für Journalismus und Medien Wien für das kommende Sommersemester durchgelesen – und dort eine Sausage-Party wie zu FPÖs besten Zeiten vorgefunden.
- Sprechtraining für Podcasts? Andreas Maurer.
- Medizinische Studien richtig einschätzen? Bernd Kerschner.
- Podcast Formatentwicklung – Von der Idee zum fertigen Produkt: Marcus Bösch.
- Videojournalismus mit dem Smartphone in Linz macht wieder David Kleinl.
- Design Sprints: Produktentwicklung leicht gemacht von Johannes Meyer.
- Programmieren für JournalistInnen, Peter Berger.
- Bilanzen lesen für JournalistInnen mit Andreas Vierlinger.
- Sicher recherchieren und kommunizieren im Netz dank Stefan Mey.
- Algorithmen verstehen lernen bei Helmut Wanek.
Und die Liste lässt sich so fortsetzen. Von 21 im kommenden Semester ang…
Ich kenne die “andere Seite” nicht, aber ich vertraue dir, so wie du es beschreibst.
Ich bin selber 52 und arbeite in der Medienbranche. Viel Verlag, gerade Agentur.
Und obwohl der Anteil der erfolgreichen Frauen gerade in meiner jetzigen Firma sehr hoch ist, vieles bleibt halt doch in “Männerhand”. Dranbleiben…. durchbeißen… und den Spaß trotz alledem nicht verlieren :-)
Da ich hier mit dem Satz “Wo ist Ines, btw?” angesprochen werde, melde ich mich gerne zu Wort. Hier die Erklärung: Bei den fjum Smartphone Video Trainings von David Kleinl außerhalb von Wien war ich nie dabei, nur bei einigen der Termine in Wien. Wenn wir es zu zweit machen, haben die Seminare dann auch einen anderen inhaltlichen Schwerpunkt (ich bringe Storytelling, Dramaturgie und inhaltliche Gestaltung mit, David konzentriert sich dann mehr auf das Technische) und dadurch auch eine andere Kurs-Struktur. Hier in diesem Blogpost wird jetzt ein Kurs aus Wien, den wir beide abgehalten haben, mit einem Training in Innsbruck, das David immer alleine abhält, verglichen. Da wurde ich aber nicht bewusst ausgeschlossen, sondern es gibt schlichtweg inhaltlich keine Gründe, wieso ich da dabei sein sollte. Soviel zu dem Satz “Wo ist Ines, btw?” – ich bin bei dem spezifischen Kurs aus inhaltlichen Gründen wie auch in den letzten Jahren absichtlich weg :-)
Weitergedacht: Ich halte es für zielführend, das Programm 2019 komplett durchzuzählen, dann hat man eine valide Gender-Statistik – #frauenzählen ist in meinen Augen eine sehr wichtige Sache. Mit 2020 vergleichen könnte es man es meiner Meinung nach aber erst dann, wenn alle Veranstaltungen online sind. Das sind sie jetzt noch nicht, was unter anderem dadurch deutlich wird, dass das fjum zwischen 20.6. und 2.11.2020 ja nicht zusperrt, wie es auf der Homepage momentan (Datum 19.12.2019) scheinen mag, weil keine Veranstaltungen angekündigt sind – es sind bloß die Kurse noch nicht online. Erst dann kann man meines Erachtens eine tragfähige Aussage darüber treffen wie es wirklich um die der Gender-Verteilung steht.
Liebe Ines! Ah, interessant. Danke für den Kommentar, dann ist es ja immerhin gut zu wissen, dass du nicht “absichtlich ausgeschlossen” wurdest. ;)
Schön, dass du #frauenzählen auch wichtig findest. Deshalb finde ich es auch legitim, sich Semester (wie an der Uni) einzeln anzusehen, denn da wird der Vergleich zum SS 2019 schon sehr klar deutlich. Warum muss das fjum hier in Schutz genommen werden? Warum wird sich auf “Zufall” ausgeredet? Die Statistik spricht eine eindeutige Sprache, dass da quotenmäßig einiges falsch gelaufen ist. Das sollte man meiner Meinung nach nicht kleinreden oder gar relativieren, indem man auf ein eventuelles “schauen wir später dann mal ob sie aus ihren Fehlern gelernt haben” in der Zukunft verweist. Das sind Vorschusslorbeeren, die das Institut aktuell nicht verdfient.
Zudem möchte ich die laschen Statements zu meinem Quoten-Hinweis zum Kursprogramm des Fjums nochmal hervorheben. Sehr kooperativ oder reflektiert sah das leider nicht aus. Ich fühle mich als Dozentin nicht fair behandelt, bewusst belogen; wurde aufgrund meiner Tendenz, Probleme anzusprechen und auch eigene Schwächen zuzugeben als “schwierig” abgestempelt und verhöhnt. Da sind auch noch andere Dinge passiert, die hier #ausgründen keinen Platz finden.